Frühlingserwachen

von Detlef Bendinger und Manfred Wilke

Foto: NABU | Eric Neuling -  Amsel futtertragend
Foto: NABU | Eric Neuling

Fast Jeder kennt das Jahreszeitenlied  "Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt, er setzt seine Felder und Wiesen instand".

Aber nicht nur die Flora erwacht zur Zeit in der Natur, auch in der Fauna beginnt  die Brut- und Setzzeit.  Im Wald und auf der Heide kann man beim Schwarzwild schon Frischlingen begegnen, beim Muffelwild ersten Lämmern,  beim Steinmarder Jungmardern und beim Dachs Jungdachsen. Junghasen und Jungkaninchen tummeln sich schon auf Feldern und Wiesen.  Dann ist es allerhöchste Zeit, Hunde nicht von der Leine zu lassen.

Vögel nisten fast überall. Während die meisten Arten von April bis Juli brüten, haben die Frühstarter bereits vor einer Woche die ersten Eier gelegt. Deshalb ist es verboten ab 1. März Hecken zu schneiden. Man sollte auch nicht zu dicht an Hecken und Büsche herangehen, um die Vögel nicht zu beunruhigen, weil sie dann die Nester zu lange allein lassen.

Wer sich durch Nester gestört fühlt, sollte früh handeln. An ungeeigneten Standorten  (Terrassen, Briefkästen) kann man, solange noch keine Eier gelegt sind, durchaus in den Nestbau beunruhigend eingreifen. Sie suchen sich dann einen neuen Nistplatz. Dies sollte noch vor April geschehen. Wir kennen allerdings auch Nester z.B. in Briefkästen, in denen sich verschiedene Meisenarten seit sechs Jahren abwechseln. Und das zur Freude der Besitzer!